Staufer
Ludwig Ebermayer
Leben und Werk des höchsten Anklägers der Weimarer Republik unter besonderer Berücksichtigung seiner Tätigkeit im Medizin- und Strafrecht

1. Auflage 2010, 375 Seiten, Leipziger Universitätsverlag
ISBN-10: 3865835201

Ludwig Ebermayer (1858-1933) stand zwischen 1921 und 1926 als Oberreichsanwalt der Reichsanwaltschaft vor und wirkte somit als höchster Ankläger der Weimarer Republik. In seine Amtszeit fiel die Bewältigung der politisch stark umstrittenen „Leipziger Prozesse“, mit denen nach dem Ersten Weltkrieg Kriegsverbrechen geahndet wurden. Außerdem klagte Ebermayer die Beschuldigten der großen politischen Prozesse der 20er Jahre an, denen die Anschläge auf Matthias Erzberger, Walther Rathenau und Philipp Scheidemann zugrunde lagen, ebenso die Rädelsführer des Kapp-Lüttwitz-Putsches.

Der erste Teil des Bandes behandelt das Leben Ludwig Ebermayers, seinen beruflichen und privaten Werdegang. Einen Schwerpunkt stellt seine Tätigkeit als Oberreichsanwalt dar. In diesem Zusammenhang werden die oben genannten Prozesse und weitere herausragende Fälle, jeweils eingebettet in den (rechts-)historischen Zusammenhang, geschildert.

Der zweite Teil stellt Ebermayers literarisches Schaffen dar und beschäftigt sich zudem mit seinem Beitrag zur Strafrechtsreform und zum Medizinrecht. Die einzelnen medizinrechtlichen Themen werden ausführlich und unter Einbeziehung historischer Bezüge behandelt.

Rezensionen

Adolf Laufs, MedR 2011, S. 357
Werner Schubert in ZRG Nr. 129 (2011)

Weiterführende Informationen

Inhaltsverzeichnis (via gbv)
Übersicht der Veröffentlichungen von Ludwig Ebermayer (PDF)
Staufer, Aus dem Arzt im Recht wurde das Arztrecht. Zum 150. Geburtstag von Ludwig Ebermayer
 (PDF)

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